Übertragungsnetze mit der höchsten Spannungsebene von 220 und 380 kV transportieren Strom überregional im Netzverbund zwischen Bundesländern und sogar staatenübergreifend. Sie sind den regionalen Verteilnetzen „vorgelagert“. An den Netzknoten, den sogenannten Umspannwerken, wird Strom von einer Spannungsebene zur anderen umgesetzt, entweder vom Übertragungsnetz zum Verteilnetz oder anders herum. So kann Energie eingespeist, übertragen und anschließend weiterverteilt werden. Die vier Übertragungsnetzbetreiber 50Hertz Transmission GmbH, Amprion GmbH, TenneT TSO GmbH und TransnetBW GmbH sind in Deutschland verpflichtet, ihr Netz Instand zu halten und für die Energiewende auszubauen. Zudem sind sie Bilanzkreisverantwortliche für ihre jeweiligen Regelzonen, damit Energiezu- und Abflüsse immer im Gleichgewicht sind.