05. Juni 2019
Drei Jahre Bauzeit, über sieben Millionen Euro an Investitionen und ein Umbau im laufenden Betrieb: Die Erneuerung des Umspannwerks Großschwabhausen war für die TEN Thüringer Energienetze GmbH & Co. KG (TEN) eines der anspruchsvollsten Bauvorhaben der vergangenen Jahre.
Dass die Modernisierung des zweitgrößten Umspannwerks Thüringens keine einfache Aufgabe wird, war den Experten der TEN von Anfang an klar: Wegen der zentralen Bedeutung für die Stromversorgung im Herzen Thüringens musste der Neubau des Einspeiseumspannwerks Großschwabhausen im laufenden Betrieb stattfinden. Raum für Fehler gab es bei dem eng getakteten und exakt geplanten Vorhaben nicht. Nach drei Jahren störungsfreier Bauzeit ist das Werk seit dem 1. November 2018 wieder offiziell in Betrieb – und sichert die Stromversorgung in der Region um die Städtekette entlang der A4 von Weimar über Jena bis nach Gera für die kommenden Jahrzehnte.
Das Umspannwerk Großschwabhausen gehört zu den sieben großen Umspannwerken im Freistaat. Dass nach jahrelangem Dauerbetrieb eine Modernisierung nötig wird, hatte sich schon länger abgezeichnet: Verschleiß, in die Jahre gekommene Drucklufttechnik sowie ein immer höherer Wartungsaufwand machten die grundlegende Sanierung der Anlage unumgänglich. Als Netzknoten und Einspeisepunkt aus dem 380-kV-Höchstspannungsnetz konnte das Umspannwerk Schwabhausen aber nicht einfach vom Netz genommen werden. Die Einschränkungen in Sachen Stromversorgung und Versorgungssicherheit wären schlicht zu groß gewesen. Eine enorme Herausforderung für alle Beteiligten.