Bild: Eine Tastatur, die Enter-Taste ist grün und ein Hochspannungsmast ist darauf abgebildet.
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Netzausbau

Auf dem Weg zum Stromnetz der Zukunft

Mit der Energiewende wird Energieerzeugung auch in Thüringen immer dezentraler. Tausende Kleinkraftwerke, die aus Wind und Sonne Strom erzeugen, werden nach und nach in unser Versorgungsnetz integriert. Die Bundesregierung hat das Tempo zum Erreichen der klimapolitischen Ziele noch einmal erhöht. Bereits bis zum Jahr 2030 soll der Bruttostromverbrauch in Deutschland zu mindestens 80 % aus erneuerbaren Energien gedeckt werden. Im Bereich der Flächennetzbetreiber der Regelzone 50Hertz („Flächennetzbetreiber Ost“) werden in einigen Netzregionen heute sogar schon 98 Prozent erreicht. Immer mehr kleine Zuflüsse speisen damit den großen Energiestrom der Hoch- und Höchstspannungsnetze. Die dafür notwendigen Ausbaumaßnahmen werden seit 2013 in den Netzausbauplänen der Arbeitsgemeinschaft Flächennetzbetreiber Ost (ARGE FNB Ost) beschrieben und alle zwei Jahre aktualisiert (NAP2013, NAP2015, NAP2017, NAP2019). Dabei ist deutlich zu erkennen, dass der Netzausbaubedarf in den Verteilnetzen in Analogie zu den Übertragungsnetzen erheblich gestiegen ist.

Der aktuell vorliegende Netzausbauplan (NAP2022) basiert auf gemeinsamen, innerhalb der ARGE FNB Ost abgestimmten Planungsgrundlagen und Ausbauszenarien. Berücksichtigt wird hierbei der Netzentwicklungsplan Strom 2035 (Version 2021) der Übertragungsnetzbetreiber sowie der aktuelle ordnungspolitische Rahmen.

Damit erfüllt der NAP2022 die Anforderungen des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) und des Energiewirtschaftsgesetzes (EnWG). Zukünftig wird TEN den Netzausbauplan entsprechend der aktuellen Änderungen des EnWG vom 29. Juli 2022 (Osterpaket) erstellen und diesen gemäß des § 14d EnWG gemeinsam mit den VNB der neu gebildeten Planungsregion Ost erarbeiteten.